12.09.2008

Grüezi mit`n`and!

Endlich haben wir mal wieder die Möglichkeit von unserer Reise zu berichten - heute aus Erlinsbach in der Schweiz.
Am Dienstag morgen starteten wir, wie immer "pünktlich" um 10Uhr in Richtung Konstanz. Bis wir den richtigen Weg fanden, Ulm zu verlassen, war es schon 12Uhr(!). Aber zumindest waren wir uns einer Unterkunft, im Gemeindehaus der Lutherkirche in Konstanz, sicher. Daher fuhr es sich umso leichter. Etwa 21Uhr rollten wir nach einem heftigen Endspurt auf die Fähre in Meersburg und genossen die 20minütige Überfahrt nach Konstanz. Das Quartier zu finden, fiel uns trotz der nicht vorhandenen Ortskenntnis ziemlich leicht. Wir spachtelten jeder noch eine Radfahrerportion Nudeln in unsere ausgehungerten Mägen und legten uns dann, geschafft von den 160 zurückgelegten Kilometern, zur verdienten Isomattenruhe nieder.
Ausschlafen konnten wir am Mittwoch jedoch nicht, da 20m weiter eine Firma unbedingt Holz schreddern musste(!). So schön wurden wir noch nie geweckt. Das interessante daran ist eigentlich, dass die Geräuschkulisse aprupt endete, nachdem wir aufgestanden waren...
Wir nutzten natürlich den Tag, um uns in aller Gemütlichkeit die wunderschöne konstanzer Altstadt anzusehen, gönnten uns Pizza und Eis. Die Gewissheit an diesem Tage nur etwa 30km bis zum nächsten Quartier fahren zu müssen, erzeugte in uns eine wunderbare innere Ruhe und Gelassenheit, wie man sie sonst nur von Sonntagen kennt. Um etwa 17Uhr radelten wir los in Richtung Affeltrangen. Dort angekommen, pünktlich 1 Minute vor 20Uhr (wir sollten bis dahin spätestens da sein), wurden wir sehr offen und herzlich empfangen. Am Donnerstag, unserem ersten Ruhetag, war nach einer Nacht in riesigen Betten Zeit, die Fahrräder wieder auf Vordermann zu bringen und zu entspannen. Danke Beat und Corinna für die kurze, aber schöne Zeit!
Heute sind wir in Affeltrangen erholt aufgebrochen und fuhren etwa 120km bis nach Erlinsbach. Wir wurden hier sehr freundlich von Michael und Brigitta empfangen. Michael ist ein ehemaliger Kommolitone von Corinna. Ein herzliches Dankeschön!
Wir wissen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht, wohin es uns morgen verschlägt. Aber ist es denn überhaupt wichtig zu wissen, was morgen ist? Denn jeder Tag ist eine Offenbarung!

Ach ja...heute haben wir doch tasächlich die 1000km-Marke geknackt!

Hier noch die obligatorischen Impressionen:




















2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo ihr zwei!

Wie das Leben nun manchmal so spielt habe ich über mehrere Ecken erfahren, dass sich da kemand in ein Abenteuer gestürzt hat, wovon live berichtet wird. Nun und da jeder im Internet Spuren hinterlässt habe ich nun auch eure gefunden!

Hm, also erst einmal wünsche ich euch zweien Gottes Segen für euer Vorhaben und vor allem dir Thomas (so unter fast Brüdern...) tiefgründige Erkenntnisse auf eurer Reise zu euch selbst (denn nichts anderes ist der Jakobus-Pilgerweg). Ein bisschen schade mit eurer "ich muss zeigen dass ich hier war, ganz egal was es andere kostet"-Aktion am Ortsschild von Bautzen (sagt der vielleicht spießige Daniel ,o)...aber schauen wir mal drüber weg.

Sich dieses Ziel zu setzen und durchzuhalten ist eine schöne, interessante, aber auch gewaltige Aufgabe. Schauen wir mal, was wir noch so von euch lesen und sehen werden!

Wir werden sicher noch voneinader lesen! Soweit erst einmal...muss morgen wieder arbeiten!

Es grüsst...der Daniel

julian nyča hat gesagt…

da habt ihr aber mal ein äußerst schönes bild gemacht. ich meine das ganz unten, die anderen sind auch gut. was geräuschkulissen früh morgens angeht, so scheinen die das irgendwie an sich zu haben, sofort nach dem aufstehen zu verstummen. ich kenn das unter anderem mit mähdreschern und dorfdiskos. nu ja, viel spaß in frankreich, wos hoffentlich wärmer ist als im grauen berlin.