23.09.2008

Salut!

So da sind wir mal wieder und haben auch so einiges zu berichten...

Von Montfaucon-en-Velay aus machten wir uns auf ins ca. 60km entfernte Le Puy, eine sehr beliebte und belebte Pilgerstaette. Zu unserer Ueberraschung fand dort das einjaehrliche Renaissancefest "Roi de L'oiseau" statt. Ueberall liefen die Leute (auch die Einwohner) in mittelalterlicher Kluft umher und stellten allerlei Gaukelei zur Schau. Bei der Besichtigung der Stadt, wir sind ja auch nur Touris, trafen wir Roberto, der auch mit dem Rad nach Santiago unterwegs ist. Er hatte sich etwa 5min nach uns in Montfaucon den Pilgerstempel geben lassen und war uns seitdem auf den Fersen. Norberto :o) kommt aus Lausanne in der Schweiz und beherrscht gleich 4Sprachen: Franzoesisch, Italienisch, Spanisch und Englisch. Damit hat sich nun unser Kommunikationsproblem geloest, was uns jedoch in keinster Weise davon abhalten wird, Sprachen zu lernen. Eher im Gegenteil, denn er ist ja quasi ein lebendiges, fahrradfahrendes Woerterbuch. Gemeinsam radeln wir am naechsten Tag nach St. Alban und finden dort Unterkunft bei einem vétérinaire. Dort geniessen wir zum Abendbrot die Kochkuenste unseres gebuertigen italienischen Mitreisenden - es gibt Pasta. Den darauffolgenden Tag gehen wir etwas ruhiger an. Nach dem sonntaeglichen Fruehstueck radeln wir los. Unser Ziel: Estaing. Unterwegs treffen wir einen Muenchener, auch nach Santiago unterwegs, und passieren mit ihm den hoechsten Punkt in Frankreich vor den Pyraenaeen (Col d'Aubrac; 1340m). In Estaing, eine Stadt mit einer riesigen Burg aus dem 15Jh. in der Mitte, naechtigen wir in einer christlichen Kommune - eine seltsame, aber auch interessante Erfahrung. Das Etappenziel fuer Montag steht schon am Abend, uebrigens mit ausgesprochen guter Verkoestigung, fest: Figeac. Diese Etappe fuehrt uns durch Conques, eine sehr beruehmte und wichtige Pilgerstadt. Hier machen wir unsere Mittagsrast und geniessen die wunderbar mittelalterliche Athmosphaere. Motiviert brechen wir nach Figeac auf, entlang der Le Célé, was uns einige Berge erspart. Dort angekommen finden wir in einem Kloster Aufnahme. Hier gibt es ein superleckeres 3-Gaenge-Abendbrot und unerwartet angenehme "Haengemattenbetten." Guenstigerweise koennen wir heute(Dienstag) dem Verlauf der Le Célé folgen, wodurch wir 90km in nur 4h schaffen. Im diesem Moment befinden wir uns in einer guenstigen Jugendherberge in Cahors mit beengten 5-Bett-Zimmern und einem ausgesprochen schoenen Garten...
Bis jetzt ist es sehr angenehm mit dem 27-jaehrigen Roberto unterwegs zu sein und wir haben beschlossen nach Santiago de Compostella gemeinsam den westlichsten Punkt Europas zu berreisen - Kap Finistere.
Aus technischen Gruenden, das Internet ist hier einfach viel zu langsam, gibt es dieses Mal keine Bilder. Aber bei der naechsten besseren Moeglichkeit wird das nachgeholt - versprochen!!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

huihui ihr kommt ja echt gut vorran. schön dass ihr weggefährten gefunden habt. klingt auch alles nach sehr schönen erfahrungen die ihr da macht. bin auf fotos gespannt und auch wenn ich nicht immer ein kommentar dazuschreiben sollte, versuch ich regelmäßig reinzuschauen!!
ganz liebe grüße aus (noch) esslingen. samstag zieh ich hier aus.