Hier nun also der erste Eintrag, bevor wir überhaupt starten...
Um unsere Fahrräder, die Ausrüstung und nicht zuletzt uns selbst auf Herz und Nieren zu testen, war es unbedingt notwendig, den Kilometerstand unserer Fahrräder auf einen dreistelligen Wert zu treiben...
Los ging es in Bautzen am 19.08.08 um etwa 13:oo Uhr deutscher Ortszeit. Geplantes Ziel: Der Senftenberger See. Dort angekommen (nach ca. 80km) durchkreuzte ein grelles Sommergewitter unseren Plan, das Zeltlager aufzuschlagen, um am nächsten Tag in aller Herrgottsfrühe die nächste , uns noch unbekannte, Etappe anzugehen. Wir beschlossen unsere Regenausrüstung in einen kampferprobten Zustand zu überführen und brachen am späten Abend auf.
Das Ziel: Der Spreewald. Nach nur 30km war Schluss: Um genau 0:00Uhr nach einer Tagesetappe von 111km legten wir uns unter dem Vordach einer Eisdiele zur nächtlichen Ruhe nieder, um am nächsten Tag in aller Frische weiterzuradeln.
Aufstehen um 6:30Uhr, frühstücken und weiter gings um 7:30Uhr; Zieländerung: Berlin. Nach einer Etappe von 145km kamen wir dort völlig erschöpft an, belohnten uns mit Pizza und Döner und schliefen mit einem verdient gutem Gefühl bei Helmar in Friedrichshain ein (An dieser Stelle noch einmal: Dankeschön!). Wir wurden, einigermaßen zermürbt und beeinflusst von einem Gefühl relativer Planlosigkeit, wach und standen vor der schwierigen Frage, wohin uns wohl die Reise nun führen solle. Nichts schien motivierend genug, um die Schläfrigkeit aus unseren müden Knochen zu vertreiben. Dann die zündende Idee: An einem Tag die Etappe Berlin-Dresden zu rocken. Dazu ließen wir den Großteil unseres Gepäcks zurück und nahmen nur das allernötigste mit...Zahnbürste, Regenbekleidung, Wasser, 1Brot, Medikit. 
Start: 12Uhr in Berlin; Ankunft: 2:30Uhr in Dresden. Unser Vorhaben dort angekommen, einen Schlafplatz zu organisieren, scheiterte, nicht jedoch unser Ziel eine "Heike" zu essen...Die Pause dehnten wir dann bis ca. 4:30Uhr aus, um "erfrischt" gen Osten zu radeln, mit dem Ziel Bautzen zu erreichen. Es ist doch wirklich unglaublich, was der menschliche Körper selbst in relativ untrainierten Zustand zu leisten vermag. Völlig erschöpft nach mehr als 15h effektiver Fahrzeit und nur noch ein Ziel vor Augen -das Bett-passierten wir um genau 7:00Uhr das Bautzener Ortseingangsschild. Der Tacho präsentierte uns einen Tageskilometerstand von 264km. Insgesamt legten wir somit 520km durch eigene Muskelkraft auf dem Fahrrad zurück...
8 Kommentare:
#1!
klingt nach abenteuer, was ihr da vor habt. ich bin gespannt auf eure berichte und hoffe dass ihr gesund und reich an erfahrungen zurückkehrt!! ich werde hier so oft es geht vorbeischauen.
hey ihr zwei! ich hoffe eure erste etappe verlief etwas ruhiger, als die fahrt von berlin nach bautzen! auch von mir alles gute fuer das kommenden jahr, viel glueck und kommt unbeschadet und mit vielen tollen geschichten und erfahrungen wieder zurueck
ps: zufaellig heut stand in der sz ein artikel ueber den jakobsweg und der immer groesser werdende popularitaet des pilgerns. Na wenn das nischt is
bis die tage :-D
hey thompson! die mädels werden schlange stehen, wenn du zurückkommst ;-)
hey lieblingsbruder! find ich echt hammer, was ihr bis jetzt schon hinter euch habt. hab ja auch noch paar extra "insiderinfos" von der mutti erfahren, zb. das mit dem konzert. ich schätze echt sehr, wie ihr den weg meistert u wünsche euch auch für die nächste zeit alles gute, kraft und liebe leute! küsschen, maria
hey ihr überlebenskünstler, das ganze beeindruckt nur und lieber thomas, du siehst auf den bildern so strahlend und knackig aus, vor allem glücklich, (david natürlich auch), also so ein Glücklichsein, wie es nur von ganz innen heraus strahlen kann und das macht mich echt froh! ich wünsch euch beiden weiterhin noch viel glück und gastfreundliche menschen, find ich gut mit der saunaaktion, das habt ihr euch sooo verdient, das beste, was ihr hättet machen können. ihr lebt das wahre leben, ich dümpel hier noch bisschen vor mich hin, in der hoffnung, auch bald ne sunshine-zukunftsperspektive zu sehen. lg, küsschen, maria
hey ihr beiden sportsfreunde! schöne bilder, schöne erlebnisse, erfahrungen fürs leben... und gut, dass mal das arrogante bild der franzosen korrigiert wird. ganz liebe grüße und meinen großen respekt, küsschen, maria
Ich wünsche dir auf deiner Reise alles Gute, Gottes Geleit und vor allem das alles so verläuft wie Du es Dir wünscht. Nicht immer wird das in Erfüllung gehen aber mach das beste daraus und gib nicht auf wenn es einmal schwerfällt. Alles
andere möchte ich erst einmal in den Hintergrund stellen und dir Kraft wünschen auf Deiner Selbstfindung.
Jetzt macht es mich stolz, einen Sohn zu haben der so etwas in den Angriff nimmt. Es gehört schon eine Portion Mut und Selbstbewusstsein dazu dieses Unternehmen in Angriff zu nehmen. Ich hätte es ehrlich gesagt, Dir niemals zugetraut. Nehme dies als Ansporn für ein erfolgreiches Unternehmen vor dem ich riesen Respekt habe. Komme gut wieder hier an und ich werde dein Unterfangen verfolgen so gut ich es kann. Vielen Dank auch Deinem (Halb)bruder der mir nach erfolglosen Suchen auf Deiner angegebenen Seite geholfen hat dich hier zu finden. Alles gute auch von Oma und Opa mit denen ich heute Deinen Reisebericht gemeinsam gelesen habe und respektvolle Grüsse auch von Ihnen.
Danke für Deine Karte aus Konstanz.Dein Vater
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